Konstruktionswettbewerb 1998

Aufgabenstellung

Es soll eine Maschine entwickelt werden, die sich ohne Räder, Gleisketten oder ähnliche "abrollende Elemente" fortbewegt.

Diese Maschine muß eine vorgegebenen Hindernisbahn innerhalb von 120 Sekunden bewältigen. Als einzige Energiequelle sind vier Mignonzellen gegeben.

Die Hindernisbahn besteht aus einer 8 Meter langen Strecke (Spanplatte), die von 25 mm hohen Seitenbanden gesäumt wird. Die Bahn hat an drei Stellen Hindernisse. Ein Kiesbett (Körnung 2 bis 5 mm), eine freibewegliche Styropror®-Platte und ein Loch. Zur Erhöhung des Schwierigkeitgrades kann die Bahn im Bereich der letzten zwei Meter mit einer Steigung versehen werden.

Folgende Einschränkungen müssen beachtet werden:

  • Kein Teil, das während der Bewegung zeitweise oder dauernd den Boden der Hindernisbahn berührt, die Seitenbande der Hindenisbahn berührt und zu Vortriebszwecken dient,  oder Luft zu Vortriebszwecken beschleunigt, darf sich um 360 Grad oder mehr drehen.
  • Die Maschine muß sich stetig fortbewegen, d.h. bei ausreichender Energiezufuhrsollte sie sich prinzipiell beliebig weit fortbewegen können.
  • Die Maschine darf beim Start einen maximalen Bauraum von 300 x 300 x 300 mm³nicht überschreiten.
  • Die Masse der Maschine muß am Anfang und Ende der Hindernisstrecke gleich sein.
  • Die Hindernisstrecke darf nicht beschädigt werden.
  • Die maximale Laufzeit ist auf 2 Minuten begrenzt.
  • Es sind keine überwiegend aus Technikbaukastenteilen bestehende Konstruktionen zulässig.

Ablauf des Wettbewerbs

Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der Vorlesung Konstruktionslehre (Feinwerktechnik) IV der Universität Stuttgart im Sommersemester 1998.

  • Um die beste Maschine zu ermitteln wird zuerst bei allen Maschinen überprüft, ob sie die Grundaufgabe innerhalb von 120 Sekunden lösen.
  • Die Maschinen, welche die Aufgabe bewältigt haben, müssen danach die erschwerte Hindernisbahn mit einer Steigung von 5% im Zeitlimit von 120 Sekunden absolvieren.
  • Wird auch diese Aufgabe von mehreren Maschinen gelöst, wird der Steigungswinkel für die weiteren Durchgänge um je 5% gesteigert.
  • Es starten immer zwei Maschinen zeitgleich auf zwei parallelen Hindenisbahnen.
  • Die Maschine muß während der Vorbereitungszeit (30 Sekunden) im Startbereich aufgesetzt werden.
  • Nachdem die Wertungszeit begonnen hat und die Maschine den Startbereich verlassen hat, muß sie die Bahn selbständig bewältigen.
  • Sobald beide Maschinen die Bahnen am Ziel verlassen haben oder die Wertungszeit verstrichen ist, endet der Lauf. Es beginnt sofort die Vorbereitungszeit für die beiden nächsten Maschinen.
  • Kommt eine Maschine von der Bahn ab oder bleibt sie an einem Hindernis hängen, darf sie im Startbereich erneut gestartet werden. Dabei läuft die Zeit aber weiter!
  • Ein Austausch der am Beginn der Ausscheidungsläufe ausgegeben Batterien ist nicht gestattet.

Termin und Ort:

Der Wettbewerb fand am Tag der offenen Tür der Universität Stuttgart am 20. Juni 1998 statt.

 

Fragen zu unseren Konstruktionswettbewerben

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