Durch die beiden coronabedingten Ausfälle des Volksfests fehlt leider ein Teil des Personals. Genau hier setzt der Konstruktionswettbewerb des Instituts für Konstruktion und Fertigung in der Feinwerktechnik an. Dieses Jahr mussten kleine Maschinen entwickelt werden, die genau diesen Mangel ausgleichen sollten.
Bei dem bereits zum 29. Mal ausgetragenen Konstruktionswettbewerb für Studierende der Fächer Maschinenbau und Fahrzeug- und Motorentechnik mussten kleine, selbst entwickelte Maschinen zuerst leere Bierkrüge vom Tisch wegräumen und danach frische Krüge am Tresen mit „Bier“ füllen und zum Tisch bringen.
Es waren zwar keine vollen Maßkrüge, die gestemmt sein wollten, aber auch eine „Halbe“ ist für eine kleine Maschine, die maximal 1500 Gramm leicht sein darf und nur mit Hilfe von 8 Mignonzellen mit Energie versorgt wird, eine schwere Aufgabe.
Die Teams mussten sich zunächst über die Aufgabe klar werden. Die Aufgabenstellung forderte, es seien Maschinen zu entwickeln, die in der Lage sind, eine „Pick-and-Place“-Aufgabe zu erfüllen.
Und dann ging es los: Aufgabe analysieren, Lösungsansätze finden, bewerten und anschließend daraus die optimale Maschine entwickeln und auch aufbauen.
Das klingt einfach, ist aber bei der kurzen Bearbeitungszeit von fünf Wochen keine leichte Aufgabe.
Beim Wettbewerb am Tag der Wissenschaft der Universität Stuttgart gab es dann unterschiedliche Ansätze und verschiedene Ausführungen zu sehen.
Auch wenn eine Maschine ein Eigenleben entwickelte und nicht mehr so genau wusste, wo die Krüge sind, was man damit machen soll und wo sie hin müssen, eine andere Maschine sich zu viel Zeit nahm und zum Schluss auch die Taktik, zusätzlich noch viele leere Krüge zu platzieren, nicht ganz zum Sieg reichte, zeigten alle Maschinen, dass die Aufgabe lösbar ist. Eventuell hätten ein paar Teams aber doch noch etwas mehr Zeit gebraucht.
So routiniert wie menschliches Personal im Bierzelt war keine der Maschinen. Dafür war die Stimmung bei den Teams und im Publikum mindestens so gut wie in einem großen Festzelt!
Ergebnisse
1. Platz
Ali Youssef, Björn Steinbrenner, Tim Reif
2. Platz
Hendrik Carius, Jonas Daniel Mohr
3. Platz
Dalina Dler Boya, Maybrit Heiber, Thorsten Senger
3. Platz
Raphael Bühner, Tobias Reiling, Robert Steinhof
Ein besonderer Dank gilt den folgenden Firmen, die den Wettbewerb teilweise schon seit vielen Jahren unterstützen: