Können Maschinen klettern?

24. Konstruktionswettbewerb KL IV (FWT) 2017

"Affen klettern. Die Energie dafür liefern ihnen unter anderem Bananen. Auch Maschinen können klettern - zum Beispiel mithilfe von Strom."

Ziemlich einfach war die Aufgabe des 24. Konstruktionswettbewerbs des Instituts für Konstruktion und Fertigung in der Feinwerktechnik der Universität Stuttgart im Programmheft angekündigt. Wer den Text weitergelesen hat, fand dann aber sehr schnell Einschränkungen, die die Aufgabe spannend machten.

Die Maschinen mussten am Boden liegende Tischtennisbälle greifen und nach oben transportieren. Als Energiequelle war dabei aber lediglich die aus der Masse der Maschine resultierende potentielle Energie zulässig. Die weiteren Einschränkungen, wie Höhe über dem Boden und Größe beim Start, sowie Spielfeldgröße und maximales Gewicht der Maschine, fielen da schon kaum mehr auf, und wie in allen bisherigen Wettbewerben mussten die von den Studierenden konstruierten und selbst aufgebauten Maschinen die Aufgabe nach dem Start ohne den Eingriff eines Bedieners bewältigen.

Von den 11 Maschinen der Teams, die die erste Aufgabe, mindestens einen Tischtennisball bewegen und dann möglichst weit hinaufsteigen, lösten, kamen die besten 8 in die Endrunde. Jetzt galt es möglichst viele Bälle mitzunehmen und möglichst weit hinaufzusteigen.
Hier musste es sich nun zeigen, welches Prinzip und welche Bauausführung die beste Lösung ergab. Ist es besser, die potentielle Energie umzuwandeln und z.B. in einem Schwungrad zu speichern, kann man mit einem Flaschenzug und einem Gegengewicht genügend Höhe erreichen, oder ist es geschickter eine Maschine zu bauen, die leichter als Luft ist? Welche Möglichkeiten gibt es, zuverlässig Tischtennisbälle zu greifen und diese beim Transport nicht mehr zu verlieren?
Auch dieses Jahr wurden wieder sehr unterschiedliche Lösungsansätze von den studentischen Teams gewählt und es zeigte sich, dass der Weg von der Analyse der Aufgabenstellung bis zum funktionierenden Prototyp aufwendig ist und dass nicht alle, anfänglich gut wirkenden Ideen mit den studentischen Mitteln so umsetzbar sind, dass sie zum Erfolg führen.

Ein besonderer Dank gilt den folgenden Firmen, die den Wettbewerb schon seit vielen Jahren unterstützen:

Ergebnisse

  • 1. Platz: Lukas Mann, Patrick Fleischmann, Marius Greiss, Felix Hirsch.
  • 2. Platz: Lars Klingel, Steffen Zeile, Stefan Weingand, Michael Medek.
  • 3. Platz: Richard Fröschle, Jakob Ulrich, Philipp Schmidt.
 

Fragen zu den Konstruktionswettbewerben

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