Turnier der automatischen Ritter

19. Konstruktionswettbewerb KL IV (FWT) 2011

Ein edler Ritter stiehlt seinem Gegner keine Ringe und ist dem diebischen Ritter meistens eine Nasenlänge voraus.

Am diesjährigen Tag der Wissenschaft der Universität Stuttgart fand zum 19. Mal der Konstruktionswettbewerb des Instituts für Konstruktion und Fertigung in der Feinwerktechnik für Studierende des Maschinenbaus und der Fahrzeug- und Motorentechnik statt. In diesem Jahr mussten die Studierenden kleine Maschinen entwickeln, die wie bei einem Ritterturnier aufgehängte, "goldene" Ringe einsammeln und auf Lanzen auffädeln. War die Aufgabe in der Vorrunde noch ohne gefährliche Gegner zu lösen, kam in der Endrunde die Erschwernis hinzu, dass auf der benachbarten Turnierbahn eine Maschine entgegenkam, die einem auch Ringe wegnehmen konnte.

Wie in allen Jahren mussten die Maschinen die Aufgabe selbständig lösen und zudem waren die Energieversorgung, die Abmessungen und auch das Gewicht der Maschinen wieder eingeschränkt.
Bei den Vorläufen zeigten sich beim grundsätzlichen Herangehen an die Aufgabe noch wenig Unterschiede. Die Maschinen streiften die Ringe überwiegend von den Aufhängungen ab und versuchten sie, im Inneren der Maschine dann auf eine oder zwei Lanzen aufzureihen. Dabei kam es so manches Mal zu einem Stau vor den Lanzen und insbesondere bei sehr schnellen Maschinen fielen teilweise auch Ringe neben der Maschine auf die Bahn. Diese Problem hatte nur eine Maschine bedacht und eine Kehrvorrichtung vorgesehen, die auch solche Ringe wieder aufnehmen konnte.

Beim Wettkampf gegeneinander zeigten manche Maschinen auf einmal diebische Eigenschaften und sammelten an den drehbaren Galgen auch die Ringe der gegnerischen Maschine ein. Was aber, wenn dort schon keine Ringe mehr hängen, weil der Gegner ein klein wenig schneller ist und dabei auch noch alle herabgefallene Ringe eingesammelt hat? Genau dies brachte im Finale die Entscheidung, da bei gleicher Ringzahl die Zeit ausschlaggebend war.
Alles in allem war es auch dieses Jahr wieder ein spannender Wettbewerb, der den Studierenden die Möglichkeit gab, Theorie und Praxis zu vergleichen, und ein unterhaltsames Erlebnis für das Publikum.

Ein besonderer Dank gilt den folgenden Firmen, die den Wettbewerb teilweise schon seit vielen Jahren unterstützen:

Ergebnisse

  • 1. Platz: Udo Bayer, Lukas Pasler, Michael Schmid, André Weiß.
  • 2. Platz: André Friedrich, Matthias Pfister, Patrick Schindler, Benjamin Überschuß.
  • 3. Platz: Michael Araya, Alexander Hörauf, Uwe Klemm, Mahir Yildirim.
 

Fragen zu unseren Konstruktionswettbewerben

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