Praktikum Optische 3D-Vermessung

Erfassung von 3D-Punktewolken mit Laser- und Structured Light Scanning

Ziel der Koordinatenmesstechnik ist es, das zu messende Objekt dreidimensional zu erfassen. Dazu werden endlich viele Punkte auf der Oberfläche des Objekts mit ihren Koordinaten im Raum aufgenommen. Aus diesen Punkten können dann die oberflächenbestimmenden Geometrieelemente des Objekts berechnet werden. Neben den taktilen Messverfahren gewinnen optische Verfahren immer mehr an Bedeutung. Dem IKFF stehen zwei taktile Koordinatenmessgeräte zur Verfügung, ein Portalmessgerät sowie ein Messarm. Zum Umgang mit diesen beiden Messmaschinen wird ein eigenes Praktikum angeboten.

Optische 3D-Messsysteme haben gegenüber den taktilen Koordinatenmessgeräten einige Vorteile und bieten zusätzliche Möglichkeiten. Im Vergleich zu einer Koordinatenmessmaschine ist z. B. keine aufwändige Klimatisierung notwendig. Außerdem ist ein einfacher mobiler Einsatz des optischen Messsystems möglich.
Während taktile Messgeräte nur eine begrenzte, kleine Anzahl von Punkten aufnehmen können, ist bei optischen Verfahren ein Scan des kompletten Objekts mit tausenden von Punkten möglich. Dies eröffnet weitere Möglichkeiten. So ist z. B. ein Formabgleich mit dem zu Grunde liegenden CAD-Modell auch bei Freiformflächen sehr gut möglich, oder auch ein Reverse Engineering des vermessenen Objekts kann durchgeführt werden.

Des Weiteren lassen sich damit auch weiche Materialien, die nicht für taktiles Messen geeignet sind, scannen und vermessen.
In diesem Praktikum werden zunächst im theoretischen Teil die Grundlagen zweier optischer Messverfahren - Laserscanning und Structured Light Scanning (SLS) - erläutert. Im praktischen Teil werden von den Teilnehmern anschließend beide Verfahren durchgeführt und die Messergebnisse mit denen eines taktilen Messverfahrens verglichen.

Alle Informationen zur Anmeldung und alle Unterlagen zu den Praktika des IKFF finden Sie im C@MPUS-System und auf dem ILIAS-Portal im Bereich Praktikum Feinwerktechnik.

 

Fragen zur Lehre am IKFF

Zum Seitenanfang