Stäffele und Traubenlese

20. Konstruktionswettbewerb KL IV (FWT) 2012

An den Hängen rund um Stuttgart ist die Traubenlese eine anstrengende Sache. Kann einem da nicht eine kleine Maschine helfen, die schweren Bütten zu tragen?

Der diesjährige Konstruktionswettbewerb des Instituts für Konstruktion und Fertigung in der Feinwerktechnik der Universität Stuttgart war ein rundes Jubiläum, es war nun schon der zwanzigste Wettbewerb, und auch ein Novum: Zum ersten Mal fand er zeitgleich auch an der Universidad Autónoma de San Luis Potosí in México statt.
An beiden Universitäten mussten die Studierenden Maschinen entwickeln, die Trauben von den Reben ernten können und die Ernte zu einem Zuber bringen. Selbstverständlich handelte es sich dabei nicht um echte Trauben. Es war, ähnlich wie bei den bisherigen Wettbewerben, ein Parcours aufgebaut, auf dem die kleinen Maschinen Kunststofftrauben ernten und über eine Treppe oder einen Serpentinenweg zu einer Abladestelle bringen mussten.

Wie immer waren auch dieses Mal einige Randbedingungen zu beachten. Die limitierte Größe der Maschinen beim Start und die Vorgaben zur Energieversorgung waren die wohl schärfsten Einschränkungen.
Im Vorlauf ging es nur um die Zeit, die benötigt wurde, um eine einzelne Traube vom Startplatz zum Ziel zu bringen. Die acht schnellsten Maschinen qualifizierten sich für den Endlauf. In diesem mussten sie dann zuerst Trauben ernten und danach zum Ziel bringen. Dabei wurde mehr Wert auf die Zahl der geernteten Trauben, als auf Zeit gelegt. Bei den drei besten Maschinen entschied dann aber doch die Zeit, da alle die volle Ernte einbringen konnten.
 Im Wettbewerb zeigte es sich, dass man ganz unterschiedlich an die Aufgabe herangehen kann. Es gab Maschinen, die den langen Serpentinenweg wählten, Raupenfahrzeuge für die Treppe und eine Maschine, die sich einfach direkt nach der Ernte bis zum Ziel streckte und so die lange Fahrzeit umging.

Dieses Jahr war es zwar ein internationaler Wettkampf, aber der Länderwettstreit spielte keine Rolle, sondern es stand vielmehr der gemeinsame Spaß bei den per Internet live übertragenen Läufen im Vordergrund. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass die beste mexikanische Gruppe den fünften Platz belegte.
Alles in allem war es wieder ein spannender Wettbewerb, der den Studierenden die Möglichkeit gab, Theorie und Praxis zu vergleichen, und ein unterhaltsames Erlebnis für das Publikum.

Ein besonderer Dank gilt den folgenden Firmen, die den Wettbewerb teilweise schon seit vielen Jahren unterstützen:

Ergebnisse

  • 1. Platz: Aulon Bajrami, Constantin Böhm, Elias Junginger, Clemens Obergfell.
  • 2. Platz: Andreas Karlowitz, Fabian Seeger, Marius Wolf, Mathias Heilemann.
  • 3. Platz: Christian Duerr, Simon Pettilon, Simon Riggenmann, Thomas Haarmann.
 

Fragen zu unseren Konstruktionswettbewerben

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