Lichtschalter betätigen ist für einen Menschen eine ganz normale Aufgabe. Egal ob an der Wand oder an der Schreibtischlampe, man macht das ganz automatisch.
Automatisch sollten dies auch die Maschinen machen, die beim 26. Konstruktionswettbewerb des Instituts für Konstruktion und Fertigung in der Feinwerktechnik am Tag der Wissenschaft der Universität Stuttgart von den Studierenden vorgeführt wurden.
Die Idee hinter der Aufgabe war, dass nach einer Störung alle Straßenlaternen ausgefallen sind und nun einzeln wieder angeschaltet werden müssen. Die Schalter der einzelnen Lampen befinden sich jedoch oben an den Laternenpfählen, die mit einer Freileitung verbunden sind. Die Freileitung diente gleichzeitig als Stromversorgung für die kleinen Maschinen. Neben Einschränkungen bei Bauraum, Gewicht und Stromversorgung gab es noch eine zusätzliche Schwierigkeit. Es waren vier ganz unterschiedliche Schalter.
Vom einfachen Klingelknopf als ersten Schalter ging es über einen normalen Lichtschalter und einen Joystick bis zum Zugschalter, den man noch von Omas kleiner Wandlampe kennt. Gerade dieser letzte Schalter war für einige Maschinen sehr schwer und manchmal nur mit vielen Versuchen zu betätigen. Eine herabhängende Schnur mit einer kleinen Kugel am Ende greifen und daran kontrolliert ziehen ist doch viel schwieriger, als auf einen Taster zu drücken.
Im Vorlauf konnten alle Maschinen zeigen, dass sie zumindest einen Schalter betätigen können. Die acht Maschinen mit den meisten betätigten Schaltern und der kürzesten dafür benötigten Zeit kamen in die K.-O.-Runde und mussten gegeneinander antreten.
Jetzt ging es darum schneller als der Gegner möglichst viele Schalter zu betätigen. Sobald alle vier Schalter an waren, wurde dann der gegnerischen Maschine der Strom abgeschaltet - Versorgungsengpass?
Am Ende stand dann nur noch eine Maschine im Rampenlicht.
Ein besonderer Dank gilt den folgenden Firmen, die den Wettbewerb teilweise schon seit vielen Jahren unterstützen:
Ergebnisse
- 1. Platz:William Maisch, Michel Haumer, Henry Rühle, Oguzhan Gümüs.
- 2. Platz: Patrick Richter, Thilo Hahn, Luca Langerjahn, Luca Schiedt.
- 3. Platz: Daniel Götte, Levi Leyh, Nikolaos Andreadakis, Max Dengler.