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31. Konstruktionswettbewerb KL IV (FWT) 2024

Wie bekomme ich eine kleine, selbstge­baute Maschine dazu, leuchtende von blin­kenden oder ganz dunklen Kunststoff­würfeln zu unterscheiden?

Im Maschinenbau gibt es heutzutage nahezu kein Gerät mehr, das nicht über eine Steuerung verfügt, die Eingangsinformationen verarbeitet und davon abhängig das Gerät steuert und regelt. Auch die kleinen Maschinen, die beim diesjährigen Konstruktionswettbewerb für Studie­rende des Maschinenbaus und der Fahrzeugtechnik ent­wickelt werden mussten, sollten so eine Aufgabe erle­digen. Optische Signalgeber mussten auf ihre Funktion überprüft wer­den.
Die korrekte Funktion der Signalgeber war ein dauerhaftes Leuchten. Die möglichen Feh­lerbilder waren blinkende oder komplett dunkle Signalgeber. Richtig funktionie­rende Signalgeber mussten in einen gut-Bereich gebracht werden, blinkende Signalgeber zur Nacharbeit in einen Nachbesserungsbereich und dunkle, defekte Signalgeber sollten als Ausschuss entsorgt werden.

Am Ende von vier Semestern Konstruktionslehre fasst der Konstruktionswettbewerb den ganzen Stoff der Vorle­sungen und Übungen zusammen. Waren es bisher einzel­ne Themen und abgegrenzte Aufgaben, wird nun ein Pro­dukt entwickelt. Die Zeit dafür ist knapp, es stehen nur fünf Wochen von der Aufgabenstellung bis zum Vergleich der kleinen Maschinen beim Wettbewerb zur Verfügung.

Kaum war die Aufgabenstellung vorgestellt, ging es schon los. Was muss die Maschine können? Welche Einschrän­kungen gibt es? Ist das Gewicht oder die Energiever­sorgung eingeschränkt? Was darf die Maschine wiegen und wie groß darf sie sein? Kann die Aufgabe rein mechanisch gelöst werden oder sind elektrische Antriebe und eine Mikroprozessorsteuerung notwendig?
Um das alles zu bewältigen musste nahezu alles bisher in der Konstruktionslehre Gelernte zusammen geführt wer­den. Konstruktionsmethodische Verfahren, Getriebe­be­rechnung, Programmierung, Sensorik, Fertigungs­ver­fahren, … alles wurde benötigt.

Beim Wettkampf traten dann unterschiedliche Lösungen gegeneinander an. Ein ausklappbarer Arm, ein 3D-ge­drucktes Scherengitter mit Greifer, eine mittels Zahnstange angetriebene Schaufel – für das Bewegen der Signalgeber gab es ganz unterschiedliche Lösungen. Auch die Chassis waren verschieden. Aluminiumprofile, Holz oder Kunst­stoff – hier wurde nach den Fertigungsmöglichkeiten und manchmal wohl auch nach dem Gefühl des zuverlässi­geren Auf­baus entschieden.
Beim Wettbewerb zeigte sich, dass es möglich ist, in der kurzen Zeit eine Maschine zu entwickeln, die die Auf­gabe löst. Leicht war es nicht, aber alle hatten sicher nicht nur etwas bei der Aufgabe gelernt, sondern auch viel Spaß beim Konstruktionswettbewerb als Abschluss der Konstruktions­lehre gehabt.

Ergebnisse

1. Platz
Felix Dollinger, Nicolas Pucher, Paul Schönstein

2. Platz
Josef-Daniel Schell, Alexander Lang, Tristan Blum

3. Platz
Ron Braunersreuther, Elisabeth Janzen, Noah Kuckert

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